Die Dienststelle Gesundheit und Sport (DIGE) finanziert und koordiniert ein bedarfsgerechtes Suchthilfeangebot. Das Angebot richtet sich an Betroffene, Angehörige, Erwachsene und Jugendliche und umfasst den legalen sowie den illegalen Bereich. Das Angebot schliesst substanzunabhängige Erkrankungen wie Spielsucht ein.
Die Erfahrungen der Schweiz aus den 90er-Jahren (grösste offene Drogenszene Europas) haben gezeigt, dass die Drogenproblematik abhängig von gesellschaftlichen, psychologischen, rechtlichen, medizinischen, politischen und ökonomischen Faktoren ist. Repression allein genügte damals nicht, die komplexen Probleme zu bekämpfen. Zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit brauchte es vielmehr auch Prävention, schadensmindernde Massnahmen sowie Therapieangebote für Suchtkranke.
Daraus entwickelte sich das Viersäulenmodell des Bundes mit den Säulen Prävention, Therapie, Schadensminderung, Repression. Die Ausgestaltung des Suchthilfeangebotes im Kanton Luzern orientiert sich an diesem Modell.
Der Kanton arbeitet mit professionellen Trägerschaften auf der Basis von Leistungsverträgen zusammen. Die Kooperationen bestehen seit vielen Jahren und zeichnen sich durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aus.