Die Anzahl Mädchen und Frauen, die in der Schweiz leben und von Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation; FGM) betroffen sind, ist in den letzten Jahren gestiegen. Schätzungen zufolge sind rund 24'600 Mädchen und Frauen in der Schweiz von einer Genitalbeschneidung betroffen oder bedroht.
Die Beschneidung von Mädchen wird oft mit Tradition begründet und erfolgt unter starkem sozialen und familiären Druck, manchmal sogar auf Initiative von Verwandten und Bekannten. Dieser Eingriff stellt eine schwerwiegende Menschenrechtsverletzung dar und verstösst gegen das Schweizer Recht, auch wenn er im Ausland durchgeführt wurde.
Dem Bund ist es ein Anliegen Mädchen und Familien dabei zu unterstützen, sich gegen weibliche Genitalverstümmelung zu schützen. Hierzu engagiert er sich in folgenden Bereichen: