HPV Erreger und Übertragung
HPV, die Abkürzung für «Humane Papillomaviren», beschreibt eine weltweit verbreitete Gruppe von mehr als 200 Virentypen. Ein Teil dieser Viren kann Genitalwarzen verursachen und steht im Zusammenhang mit Krebsvorstufen sowie verschiedenen Krebsarten im Genitalbereich und im Mund-Rachen-Raum. Besonders relevant ist HPV als Hauptsursache für Gebärmutterhalskrebs.
Die Übertragung von HPV erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierter Haut oder Schleimhaut. Dies geschieht hauptsächlich während sexueller Aktivitäten wie vaginalem, oralem oder analem Geschlechtsverkehr sowie bei der gemeinsamen Nutzung von Sexspielzeug. Aber auch intensives Küssen oder Berührungen im Genitalbereich können zur Übertragung des Virus führen.
HPV ist hochansteckend und zählt daher zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen in der Schweiz. Schätzungsweise infizieren sich 70-80% aller sexuell aktiven Frauen und Männer im Laufe ihres Lebens mit dem Virus, wodurch HPV nahezu jeden betrifft.