Wer profitiert?

Von einem bewegungsfreundlichen Umfeld profitieren alle!

Einwohnerinnen und Einwohner

Einwohnerinnen und Einwohner profitieren sozial und gesundheitlich von einem bewegungsfreundlichen Umfeld.

Besonders für Menschen, die meist im nahen Wohn- und Arbeitsumfeld unterwegs sind, ist ein bewegungsfreundliches Umfeld wertvoll.
Das sind beispielsweise Kinder, sozial benachteiligte Familien, Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Menschen mit wenigen sozialen Kontakten. Gleichzeitig schafft ein bewegungs- und begegnungsfreundliches Umfeld einen niederschwelligen Zugang zu diesen Zielgruppen, beispielsweise für Freiwilligenarbeit oder soziokulturelles Engagement.

Eine sichere und ansprechende Umgebung ist dabei das Hauptkriterium, damit das nahe Wohnumfeld genutzt wird.

Für Kinder ist eine ungefährliche Umgebung, in der Sie ihren Bewegungsdrang ausleben und neue Erfahrungen sammeln können, für die psychosoziale und motorische Entwicklung sehr wichtig. 
Jugendliche brauchen Möglichkeiten zum Sporttreiben sowie einfach erreichbare Orte für die Begegnung mit Gleichaltrigen.
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind vor allem ästhetisch ansprechende und barrierefrei nutzbare Räume bedeutsam.

Freiflächen, Spielplätze, verkehrsberuhigte Quartierstrasse (Tempo 20), sichere Fuss- und Veloverbindungen, Pärke und öffentliche Plätze, Sportanlagen, Sitzgelegenheiten in angemessenen Abständen sind wichtige Bausteine für ein bewegungsfreundliches Umfeld. Die Bepflanzung, Beschattung und die barrierefreie Zugänglichkeit weitere unabdingbare Faktoren, damit die Räume genutzt werden.


Gemeinde

Wenn die Quartiere belebt und aufgewertet und die Dorfzentren interessant werden, wird die gesamte Gemeinde dadurch attraktiver zum Wohnen.

  • Bewegungsfreundlichkeit in Zusammenhang mit der Gestaltung von Aussenräumen ist gerade bei verdichtetem Bauen ein wichtiger Aspekt, der in der Planung berücksichtig werden muss, damit die Quartiere attraktiv bleiben.
  • Bewegungsfreundliche Gemeinden leisten einen grossen Beitrag an die Gesundheit ihrer Bevölkerung. Menschen sind gesünder wenn sie sich bewegen, über ein soziales Netzwerk verfügen und weniger durch Lärm, Hitze und Schadstoffe belastet werden. 
  • Massnahmen zur Bewegungsfreundlichkeit können die Belebung und Aufwertung von Quartieren und Zentren bewirken. Dadurch steigen die Lebens- und Aufenthaltsqualität und die Bindung an die Gemeinde.

Natur und Umwelt

Auch die Umwelt profitiert durch weniger CO2-Belastung und mehr Grünräume.

Massnahmen zur Bewegungsfreundlichkeit fördern positive Umwelteffekte:

  • Die Fortbewegung zu Fuss oder mit dem Velo reduziert den CO2-Ausstoss und den Lärm.
  • Die meisten Menschen bewerten Bäume, Sträucher, Blumen und Vogelgezwitscher positiv. Zugleich erhöhen naturbelassene Flächen und gut geplante Grünräume die Biodiversität und leisten einen Beitrag zur Temperatursenkung im Sommer.
  • Der Aufbau einer bewegungsfreundlichen Infrastruktur steht in engem Zusammenhang mit einer ökologischen Infrastruktur, da Grünflächen im Siedlungsgebiet wichtige Trittsteine für kleinere Lebewesen sind und die verschiedenen Lebensräume im Umfeld miteinander verbinden.