Definition und Nutzen

Persönliches digitales Gesundheitsarchiv

Das Elektronische Patientendossier (EPD) ist eine digitale Sammlung wichtiger Informationen rund um die Gesundheit einer Person: Dazu gehören Patientendaten wie Rezepte, Laborbefunde und Radiologie- oder Spitalaustrittsberichte. Gesundheitsanbieter laden Informationen hoch und auch die Patientin oder der Patient selber kann Gesundheitsdaten hochladen. Diese werden im EPD zentral und sicher gespeichert.

Zugriffsberechtigung ist Patientenentscheidung

Mit dem persönlichen EPD können Patientinnen und Patienten ihren Gesundheitsfachpersonen – ortsunabhängig – einen raschen und einfachen Zugang zu wichtigen Informationen ermöglichen. Wer auf welche Daten Zugriff hat, bestimmt jedoch immer die Patientin oder der Patient. Die Zugriffsrechte können pauschal oder für einzelne Dokumente individuell vergeben werden. Jeder Zugriff auf das EPD wird protokolliert. Die Patientin oder der Patient kann die Protokolldaten jederzeit einsehen und erhält dadurch die Übersicht darüber, wer wann auf sein oder ihr EPD zugegriffen hat.

Datenschutz

Der Datenschutz ist beim EPD von zentraler Bedeutung, denn Gesundheitsdaten sind besonders schützenswert. Die entsprechenden Gesetze und Verordnungen enthalten über hundert Anforderungen, welche höchste Sicherheitsstandards gewährleisten. Die Daten werden unter strengen Auflagen in der Schweiz gespeichert und die Sicherheit des EPD wird mit aufwändigen Zertifizierungsverfahren fortwährend überprüft.

Ziele und Nutzen des EPD sind:

  • die Qualität der medizinischen Behandlung zu stärken
  • die Behandlungsprozesse zu verbessern
  • die Patientensicherheit zu erhöhen
  • die Effizienz des Gesundheitssystems zu steigern
  • die Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten zu fördern

Weitere Infos zum elektronischen Patientendossier

Elektronisches Patientendossier EPD (patientendossier.ch)